Josef, der zu den Indianern will

Kinderbuch von Martin Ebbertz

Nach dem Essen stand Josef auf. „Ich will nicht in die Schule gehen“, sagte er plötzlich. „Ich brauche keinen Beruf zu lernen. Ich gehe nämlich zu den Indianern. So ist das nämlich.“
Die Eltern sahen sich erstaunt an. „Das ist sehr unvernünftig“, sagte der Vater.
„Mach doch erst mal die Schule fertig“, sagte die Mutter. „Für die Indianer ist dann noch Zeit genug.“
„Nein“, sagte Josef. „Ich brauche keine Schule. Ich gehe zu den Indianern.
Dann werde ich auf einem wilden Pferd reiten und Büffel jagen.“

Und tatsächlich macht Josef sich auf den Weg zu den Indianern. Unterwegs findet er Freunde: Otto Hinkehund, die Frau mit den zwei Mänteln und schließlich noch Otto, den Lastwagenfahrer …

Die Stärke dieser liebenswerten Ausreißergeschichte liegt darin, dass sie so unspektakulär daherkommt. Ebbertz zeichnet mit Humor Josefs Weg nach, macht sich die naive Sichtweise des Jungen zu eigen. Behutsam beschreibt er Josefs Gefühle, seine Enttäuschungen und seine Tapferkeit.
Darmstädter Echo

Spannende Geschichte mit viel, auch humorigen, Sinn für kindliche Wünsche und Träume.
Badische Zeitung

Sehr empfohlen
Arbeitskreis Berliner Jugendbibliotheken

Kinderbuch. Zum Vorlesen (für Kinder ab 6 Jahre) und selbst lesen (ab 8 Jahre.)

Martin Ebbertz: Josef, der zu den Indianern will
Illustrationen von Hans-Günter Döring
Kevelaer (Anrich) 1992